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PRESSEECHO 2004

Stadtzeitung 23.4.2004

Städtepartner: Direktflug vom Baden-Airpark nach Krasnodar

Города-партнеры: прямой полет из аэропорта Баден-Бадена в Краснодар

(cal) Sind enge Freundschaften trotz 3200 Kilometern Entfernung möglich? Ab dem 1. August ist auch diese Distanz kein Problem mehr, denn dann gibt es sonntags vom Baden-Airpark einen Direktflug der Kuban Airlines nach Krasnodar. "Mit großer Freude" hat Oberbürgermeister Heinz Fenrich zusammen mit Flughafenchef Manfred Jung das zunächst auf zwei Monate beschränkte Angebot im Rathaus Vertretern der Medien vorgestellt. Karlsruhe ist mit dem südrussischen Krasnodar seit 1992 freundschaftlich und seit 1997 in einer offiziellen Städtepartnerschaft verbunden. Wesentlichen Anteil daran hat die Freundschaftsgesellschaft Karlsruhe-Krasnodar mit ihrem rührigen Vorsitzenden Herbert Huber. Immer wieder hatte er auf eine Direktverbindung gedrungen - jetzt gibt es gleich drei von Baden nach Russland.

Denn zusammen mit dem Mannheimer Reisebüro Merk bietet der Airpark auch Flüge nach Kaliningrad und Sotschi an. Dazu kommen Pauschalarrangements in Hotels an der Schwarzmeerküste. Laut Artur Merk lassen die Ziele in traumhaften Feriengebieten kaum Wünsche offen: Auf die Urlauber warten herrliche Badestrände, Spaziergänge in Orangen- und Zitronenplantagen, Sport vom Bergsteigen bis zum Helikopterskiing oder medizinische Kuren. Eine Woche Urlaub in Sotschi ist bereits ab 599 Euro zu haben. Der etwa vierstündige Hin- und Rückflug vom Baden-Airpark nach Krasnodar kostet regulär 450 Euro.

(HINWEIS der Redaktion: die Strecke wird seit 2006 nicht mehr bedient.)

Stadtzeitung 3.12.2004

Kultur: Dialog der Kulturen in Krasnodar

Культура: Диалог культур в Краснодаре

(or)Ungewohnte Einblicke bieten sich derzeit den Besuchern im Konzertsaal für Kammer- und Orgelmusik in der südrussischen Stadt Krasnodar: Im Foyer können sie die Ausstellung "Krasnodarer Fotografen entdecken die Partnerstadt Karlsruhe" besichtigen - Ansichten von Schloss und ZKM, Aufnahmen von Straßenbahnen, einen lustigen Schnappschuss mit Giraffen im Zoo. Konzipiert wurde die Ausstellung anlässlich der "Deutschen Tage" vergangene Woche in Krasnodar, zu denen Karlsruhe ein breit gefächertes Programm beitrug.

Pianistin Sontraud Speidel und Organist Carsten Wiebusch gaben Konzerte; die Band Socialplastic brachte mit ihrem Auftritt im Kulturpalast der Eisenbahner die Jugend zum Rocken. An Erwachsene wandte sich das Puppen-Varieté von Stephan Blinn: Mit Artistik und Kreativität erweckte der Künstler seine Figuren zum Leben und entführte seine Zuschauer in Land der Illusionen. Geplant war auch eine Vorstellung des Marotte Figurentheaters; weil Theaterleiter Thomas Hänsel nicht rechtzeitig anreisen konnte, blieb der Vorhang jedoch geschlossen. Karlsruhes Kulturreferent Dr. Michael Heck bedauerte das: "Auf diesen Beitrag haben sich viele Kinder gefreut. Sicher sind viele jetzt sehr enttäuscht."

Beeindruckt zeigte sich Heck von der reichen Kulturlandschaft Krasnodars und der Pflege kultureller Traditionen an der Staatlichen Kuban-Universität. Diese feierte vergangene Woche ihr 80-jähriges Bestehen. Mit mehr als 25.000 Studierenden ist die Hochschule die zweitgrößte Südrusslands. Schwerpunkte sind mathematische Grundlagenforschung, Geophysik, Seismologie und Ökologie. Eine der ältesten Fakultäten ist die Abteilung für Romanistik und Germanistik. Vor Deutsch Studierenden sprach die Germanistin und Journalistin Dr. Sibylle Orgeldinger über "Russland und seine Kultur aus deutscher Sicht". Herbert Huber, Vorsitzender der Freundschaftsgesellschaft Karlsruhe-Krasnodar, erläuterte den jungen Zuhörern Wege zum Studien- oder Praktikumaufenthalt in der Fächerstadt.

Philologen der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe (PH) und der Kuban-Universität trafen sich zu einer Konferenz "Dialog der Kulturen im Spiegel der Sprachen": Die russischen Germanisten stellten aktuelle Forschungsprojekte vor. Dabei ging es insbesondere um Wechselbeziehungen zwischen Sprache und Denken und darum, ob und wie die Mentalität eines Volkes sich in seiner Sprache spiegelt und von dieser geprägt wird. Karlsruhes PH-Rektorin Professor Dr. Liesel Hermes, erörterte mit russischen Deutschlehrern den "Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen". Die PH pflegt seit vielen Jahren eine Partnerschaft mit der Kuban-Universität.

Stadtzeitung 19.3.2004

Kultur: Fotoschau mit Zeitzeichen aus Krasnodar

Культура: Фотовыставка со знамениями времени из Краснодара

Karlsruhes Partnerstadt hat südliches Flair

Город-партнер Карлсруэ с южным оттенком

Sibirische Kälte und weite karge Landschaften, das ist ein Teil von Russland. Das für viele unbekannte Land im Osten Europas hat aber noch andere Gesichter. Heitere, sonnige, südliche. Zum Beispiel die Kubanregion zwischen Kaukasus und Schwarzmeerküste: Deren vor rund 210 Jahren von Kosaken gegründete Hauptstadt Krasnodar ist ab Donnerstag, 26. März, das Thema einer Fotoausstellung im Rathaus-Foyer am Marktplatz.

Ein Stück südrussischer Wirklichkeit

Кусочек южно-российской действительности

Insgesamt 19 Pressefotografen haben jahrzehntelang ihre Stadt im Visier gehabt und mit 120 Fotos als "Krasnodar heute" beschrieben. Ein Stück südrussische Wirklichkeit aus Alltag, Gebäuden, Menschen, aus Vergangenheit und Gegenwart, aus Fröhlichkeit und Ernst blättern die Bildjournalisten des "Krasnodarer Zentrums für Fotokunst" in ihrer Partnerstadt Karlsruhe auf.

Seit 1992 verbinden beide Städte partnerschaftliche Beziehungen. Damals war es der Durlacher Rechtsanwalt Dr. Jan-Dirk Rausch, der nach einem Jugendaustausch im Jahr 1980 zusammen mit der Stadt Karlsruhe den Weg für "Beziehung" ebnete.

Junge Städte auf gleichem Breitengrad

Молодые города на одной градусе широты

Die Fächerstadt und das 760.000 Einwohner große Krasnodar liegen beide auf einem geografischen Breitengrad und zählen jeweils zu den jungen Städten in ihrem Land. Zur Erschließung des Landstrichs hatte die Zarin nicht nur Kosaken, sondern auch zahlreiche Bauern aus Deutschland in ihr Reich geholt. Rund 30.000 Deutsche leben heute noch in der Region von Krasnodar.

Oberbürgermeister Heinz Fenrich wird die von Jan-Dirk Rausch und der Journalistin Swetlana Nikiforowa entwickelte Fotoschau am Donnerstag, 25. März um 18 Uhr eröffnen. Anschließend sind die Bilder bis zum 12. April im Rathaus zu sehen. Der Eintritt in die Ausstellung "Krasnodar heute - Pressefotografen sehen ihre Stadt" ist frei.

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